Die 5 Hürden sind:
1. Fehlendes Verständnis auf Leitungs- und Führungsebene
2. Fehlende Infrastruktur für digitales Arbeiten
3. KollegInnen sind nicht digital affin
4. Zahlreiche Datenschutzbedenken
5. Fehlendes Verständnis für den Nutzen digitaler Arbeitsprozesse
Das Video ist zwar aus dem Jahr 2017, dennoch ist der Inhalt und besonders die Aussage „Die größte Hürde ist die oft anzutreffende Haltung.“ in dem Blogartikel im Jahr 2022 immer noch aktuell.
Ein Artikel von Technology Review (heise Verlag) veranschaulicht wie die technischen Entwicklungen bei der Orientierung für blinde Menschen nutzbar gemacht werden können. Forscher entwickeln beispielsweise Apps für Smartphones zur Navigation. Dieses soll aber nicht den Blindenstock oder -hund ersetzen, sondern als Unterstützung verstanden werden.
Stick-N-Find ist ein Aufkleber mit einem Bluetoothmodul und ist besonders hilfreich, falls man beispielsweise seinen Schlüsselbund oder die Fernbedienung verlegt hat. Mit einem Smartphone und der entsprechenden Software (App) kann man den Aufkleber (auf dem verlorengegangenen Objekt) in einem Umkreis von ungefähr 30 Metern orten. Eine exakte Ortung ist nicht möglich, aber die ungefähre Entfernung zum Objekt lässt sich feststellen. Über die App kann zusätzlich an jedem Aufkleber ein Ton- und/oder ein Lichtsignal aktiviert werden, um den gewünschten Gegenstand besser zu finden. Unter anderem bietet die Software die Möglichkeit, bei Annäherung eines Stick-N-Find Aufklebers in den Ortungsbereich oder beim Verlassen des Aufklebers aus dem Ortungsbereich, einen Alarm auszulösen. So ist es laut dem Hersteller auch zur Anbringung an (den eigenen) Kindern oder Haustieren geeignet.
Um die Aufkleber nach der Entwicklung in Masse zu produzieren, erfolgt die erste Finanzierung über das Crowdfundingportal Indiegogo. Die Mindestkapitalmenge von 70.000 $ wurde bereits mehrere Wochen vor Ablaufdauer des Projektes erreicht. Die Auslieferung der ersten Exemplare ist im März 2013 geplant.
Schottische Wissenschaftler entwickeln zur Zeit ein Programm zur automatischen Übersetzung von Gebärden in Text. Die Software „Personal Sign Language Translator“ (PSLT) benötigt zur Erfassung nur die Kamera eines Mobilgerätes. Die kommerzielle Vermarktung ist für Ende 2013 geplant.
Der von südkoreanischen Forschern entwickelte Roboter „Mahru-Z“ wurde entwickelt um Menschen bei einer Reihe von Aufgaben im Haushalt zu helfen. Dieses umfasst u.a. die Essenzubereitung oder den Abwasch. Die Entwicklungszeit für den 55 Kilo schweren und 130 cm großen Roboter betrug 2 Jahre.
Blinden oder sehbehinderten Menschen können kostenlose Briefe in Brailleschrift über http://www.braillepost.be zugesandt werden. Die Eingabe einer bis zu 4000 Zeichen langen Nachricht ist auf der Internetseite möglich. Diese wird dann mittels eines Brailledruckers ausgedruckt und an den angegeben Empfänger verschickt. Da das Porto für die Blindensendung von der Post übernommen wird, ist die Sendung für Versender und Empfänger kostenlos.
Datecheck ist ein Programm für das Apple iPhone. Der amerikanische Hersteller Intelius Inc. sieht das Anwendungsgebiet seiner Applikation im Datingbereich, um (intime) Details des Gegenübers zu erfahren. Der vollständige Name, die Mobilfunknummer oder die E-Mailadresse der Person reicht für eine Recherche aus. Einfach in das iPhone eingeben und die Ergebnisse werden kurz danach geliefert. Abgefragt werden öffentlich verfügbare Daten im Internet wie beispielsweise die Netzwerke Facebook oder MySpace. Als Ergebnis kann der Anwender Alter, Adresse, Hobbys, begangene Straftaten, Gefängnisaufenthalte, Wohnsituation (z.B. Eigentum, Miete, Wohngemeinschaft etc.) sowie Lebensverhältnisse bekommen. Das Programm ist momentan nur auf Personen aus den USA anwendbar.
Eine Navigation für blinde und sehbehinderte Menschen bietet das System „Easee“. Der Blindenstock wird um ein kleines GPS-Modul erweitert. Es bietet dem Benutzer eine höhere Mobilität, da es ihn durch Sprachausgabe an den gewünschten Ort leitet.
ADRIANE (Abkürzung für Audio Desktop Reference Implementation and Network Environment) ist ein Betriebssytem für Computer, welches sich vorrangig an blinde Anwender richtet und barrierefreies Arbeiten ermöglicht. Ein dialogbasiertes Anwendermenü wird per Sprachausgabe oder per Bluetooth- bzw. USB-Braillezeile ausgegeben. Damit können u.a. Internetdienste (E-Mail, Chat, Internetseiten usw.) sowie Funktionen des Handys (z.B. Verfassen und versenden von SMS) genutzt werden. Das System des Entwicklers Klaus Knopper basiert auf „Knoppix“ einem Linux-Betriebssystem und kann mit einem normalen Computer benutzt werden.